deutscher Bildhauer und Grafiker; 1919 Leiter der Töpferschule des "Bauhauses"; 1928 Direktor der Staatl. Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale; 1937 Arbeits- und Ausstellungsverbot; Plastiken u. a.: "Kleine Schwestern", "Maja", "Konradin und Friedrich", "Totenengel", "Bremer Stadtmusikanten", Figurenfries an der Katharinenkirche in Lübeck
* 18. Februar 1889 Berlin
† 13. November 1981 Burgbrohl/Eifel
Wirken
Gerhard Wilhelm Albert Marcks war der Sohn eines Berliner Kaufmanns. Er hat nie eine Akademie besucht, erfuhr aber nach Beendigung seiner Schulzeit ab 1907 eine solide und nachwirkende Ausbildung in der Werkstatt von Richard Scheibe, wo Georg Kolbe und der Tiermaler und -plastiker August Gaul seine Lehrer waren. 1914 entwarf er für die von Gropius ausgestellte "Diele" in der Kölner Werkkunst-Ausstellung Terrakotta-Reliefs.
Nach dem Ersten Weltkrieg war er von 1918-19 Lehrer für Plastik an den Vereinigten Kunstschulen in Berlin (unter Bruno Paul) und wurde 1919 von Walter Gropius an das "Bauhaus" in Weimar berufen. Hier leitete er die Töpferschule in Dornburg/Saale und war damit abgesetzt vom Bauhaus-Betrieb in Dessau, dem er ein wenig distanziert gegenüberstand. 1925 berief ihn Thiersch an die Kunstgewerbeschule Halle-Giebichenstein, die er nach Thierschs Tod (1928) bis 1933 ...